MITARBEITENDE MOTIVIEREN

Produktivität. Innovationskraft. Resilienz. Engagierte Mitarbeitende sind der wichtigste Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen. Wir zeigen, wie Sie Ihr Team begeistern und langfristig motivieren. 

 

author_Johannes

Kuratiert von

Johannes

03.06.2024

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In einer perfekten Welt haben wir unser Hobby zum Beruf gemacht, geben stets unser Bestes und freuen uns Sonntagabend schon auf Montagmorgen. Leider ist unsere Welt nicht perfekt und unsere Arbeitswelt schon gar nicht. Motivierte Mitarbeitende sind deshalb die wichtigste Ressource Ihres Unternehmens, die Sie heben, fördern und pflegen sollten. Denn motivierte Teams sind nicht nur leistungsfähiger und produktiver. Sie identifizieren sich auch stärker mit Ihrem Unternehmen, sind seltener krank und kreativer. Gute Gründe, weshalb Sie die Mitarbeitermotivation zur Chefsache machen sollten.

Motivation: Was ist das überhaupt?

„Heute fehlt mir irgendwie die Motivation“ – jeder von uns kennt dieses Gefühl – beim Sport, im Haushalt oder eben bei der Arbeit. Aber was ist Motivation eigentlich genau? Einfach gesagt, ist Motivation der Beweggrund (Motiv) für ein bestimmtes Verhalten. Beim Training motiviert uns vielleicht der Gedanke an ein Sixpack, im Haushalt der Anblick eines aufgeräumten Wohnzimmers und im Büro das Erklimmen der Karriereleiter oder die Aussicht auf eine spannendere Position. Motivation entsteht allerdings nicht immer aus uns selbst. Sie kann auch von außen auferlegt und gefördert werden. Deshalb unterscheidet die Psychologie zwischen zwei verschiedenen Arten der Motivation – der intrinsischen Motivation und der extrinsischen Motivation.

Was ist intrinsische Motivation?

Intrinsische Motivation entsteht immer dann, wenn unsere Handlungen durch einen inneren Antrieb motiviert sind. Diese Art der Motivation entwickelt sich also in uns selbst und ist ein Ausdruck unserer Bedürfnisse, Wünsche und Ziele. Ein Beispiel: Wenn Sie sich freiwillig fachlich weiterbilden, weil Sie so beruflich vorankommen wollen, entspringt diese Handlung einem inneren Antrieb. Auch die Überzeugung für eine „gute Sache“ zu arbeiten, die Sinn und Erfüllung bietet, beruht auf intrinsischer Motivation.

Was ist extrinsische Motivation?

Anders verhält es sich, wenn Ihr Chef Ihnen eine Weiterbildung aufdrängt oder Sie ein Projekt nur übernehmen, weil Ihnen sonst unangenehme Konsequenzen drohen. Hier kommt die Motivation nicht von innen, sondern wird von außen auferlegt. Nicht falsch verstehen: Extrinsische Motivation ist keineswegs immer mit Druck oder Zwang verbunden. Sie kann auch ein positiver Anreiz sein – etwa, wenn Ihnen ein finanzieller Bonus winkt oder der Kunde Sie weiterempfiehlt, weil Sie ein eiliges Projekt über das Wochenende abgeschlossen haben.

"Motivation ist die Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, zu tun, was man will, weil sie es selbst wollen."

Dwight D. Eisenhower
34. Präsident der Vereinigten Staaten

Intrinsische und extrinsische Motivation: Was ist besser?

Wie so oft im Leben gilt – die Mischung machts. Je nach Situation, Aufgabe und Job können wir uns vielleicht selbst am besten motivieren oder brauchen eben einen liebevollen „Schubser“. So laufen viele Kreative vor allem dann zur Bestform auf, wenn die Deadline naht und wer hat nicht schon selbst erlebt, dass die konstruktive Kritik von Vorgesetzten und Kolleg:innen die beste Motivation war. Besonders, wenn Sie größere Teams führen, ist daher eine Kombination aus intrinsischer und extrinsischer Motivation meist die beste Wahl.

Warum sind motivierte Mitarbeitende wichtig?

Diese Frage ist gar nicht so naiv, wie sie vielleicht klingt. Sie wissen ja: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“ und in jedem Konzern oder mittelständischen Betrieben gibt es Mitarbeitende, die Dienst nach Vorschrift machen. Trotzdem: Motivierte Mitarbeitende sind der wichtigste Faktor, wenn Sie langfristig erfolgreich sein wollen – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Hier weitere Argumente, die für eine clevere Mitarbeitermotivation sprechen:

  • Motivierte Mitarbeitende sind produktiver: Unternehmen müssen Gewinne erzielen – sonst wären sie keine Unternehmen. Sie brauchen also fähige Mitarbeitende, die bereit sind, ihr Bestes zu geben und auch in hektischen Phasen souverän agieren. Wer motiviert ist, kann und vor allem will genau das leisten. Mitarbeitende, die bei ihrem Job Langeweile empfinden oder den eigenen Arbeitgeber ablehnen, gehen dagegen oft in die innere Kündigung.
  • Motivierte Teams sind loyaler: Wenn sich Ihr Team mit Ihrem Unternehmen und seinen Zielen identifiziert, sinkt die Fluktuation automatisch. Sie sparen also Zeit und Geld für das Recruiting neuer Mitarbeitender und halten wichtiges Wissen im Unternehmen. Auf der anderen Seite sind unmotivierte Mitarbeitende wechselwillig, erliegen gerne den Avancen der Wettbewerber oder haben weniger Skrupel Firmengeheimnisse zu verraten.
  • Motivierte Mitarbeitende sind gesünder: Ausfälle durch Krankheit sind gerade dann ärgerlich, wenn Sie bei guter Auftragslage zu wenige qualifizierte Mitarbeitende haben. Motivierte Mitarbeitende, die ihren Job als erfüllend empfinden, sind seltener krank und haben auch keinen Grund, mit dem gelben Schein Blau zu machen.

Was motiviert Mitarbeitende am meisten?

Zeit, dass wir uns einmal genauer anschauen, was Mitarbeitende am Arbeitsplatz motiviert. Hier gibt es interessante Statistiken und aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, was Ihr Unternehmen ganz konkret tun kann, um die Zufriedenheit des eigenen Teams zu fördern und die Leistungsbereitschaft zu erhöhen.

Mitarbeitermotivation: Die wichtigsten Faktoren

  • 52 Prozent: ein gutes Verhältnis zu den Kolleg:innen
  • 46 Prozent: Work-Life-Balance
  • 39 Prozent: eine spannende Aufgabe
  • 33 Prozent: ein hohes Gehalt
  • 13 Prozent: gute Karrierechancen
  • 9 Prozent: Erfolgsprämien
  • 5 Prozent: Zusatzangebote wie ein Firmenwagen oder Versicherungen

(Quelle: Statista)

Was diese Umfrage zeigt: Wer Mitarbeitende motivieren will, sollte für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen und den Zusammenhalt im Team fördern. Monetäre Anreize sind dann eher so etwas wie die Kirsche auf der Torte, die allein aber nicht Motivation genug ist. Lassen Sie das Checkheft also ruhig stecken und entdecken Sie unsere Tipps für die Mitarbeitermotivation.

"Nur wer selbst brennt, kann ein Feuer in anderen entfachen."

Augustinus
römischer Bischof

Wie können Mitarbeitende im Büro motiviert werden?

Bei designfunktion beraten und begleiten wir Konzerne, mittelständische Unternehmen und Agenturen bei der Gestaltung und Einrichtung ihrer Büros. Was all diese Kund:innen verbindet: Sie sind auf qualifizierte und motivierte Mitarbeitende angewiesen. Wir haben daher im Laufe der Jahre wertvolle Einblicke bekommen, wie Unternehmen ihre Arbeitgebermarke aufbauen, Teams motivieren und kompetente Mitarbeitende an sich binden. Und genau diese Einblicke sind die Basis für die folgenden Empfehlungen:

Mitarbeitermotivation im Büro: Die 5 besten Tipps

  1. Motivierende Arbeitsumgebung: Ob zuhause oder im Büro: Räume haben einen enormen Einfluss auf unser seelisches und körperliches Wohlbefinden. Helle, freundliche Räume mit ergonomischen Büromöbeln sind daher eine Investition, die direkt auf die Mitarbeitermotivation einzahlt. Dazu gehört auch, dass Ihr Team ideale Bedingungen vorfindet, um die jeweiligen Jobs bestmöglich zu erledigen. Ruhige Zonen, die ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen oder kreative Meetingräume für Brainstormings sollten ebenso vorhanden sein, wie Lounge-Bereiche für den informellen Austausch. Auch vermeintliche Details wie das Farbkonzept, Büropflanzen und die Beleuchtung können die Zufriedenheit und damit auch die Produktivität Ihres Teams positiv beeinflussen.

  2. Einbindung und Wertschätzung: Mitarbeitende fühlen sich besonders dann motiviert, wenn ihre Ideen und Meinungen gehört und respektiert werden. Etablieren Sie daher eine Feedbackkultur und betrachten Sie konstruktive Kritik nicht als Majestätsbeleidigung. Transparenz und eine offene Kommunikation sollten sich übrigens auch in der Bürogestaltung widerspiegeln. Wie so etwas gelingt, zeigt der Bauverlag in Gütersloh, der in seinen Büros offene Flächen mit Rückzugsorten für vertrauliche Gespräche kombiniert. Teams können hier optimal zusammenarbeiten – über alle Abteilungen hinweg. Das sorgt für neue Impulse, stärkt die Innovationskraft und erhöht die Motivation.

  3. Selbstbestimmung und Flexibilität: Gerade junge Talente wollen eigenverantwortlich arbeiten. Starre Konzepte und überholte Führungsprinzipien sind daher echte Motivationskiller. Schenken Sie Ihrem Team lieber Vertrauen und setzen Sie auf Modelle wie Hybrid Work und flexible Arbeitsplätze. Zur Selbstbestimmung gehört auch, dass Mitarbeitende die Karriere in die eigene Hand nehmen können. Investitionen in die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter zeigen, dass das Unternehmen an ihrem langfristigen Erfolg interessiert ist. Dies kann durch Schulungen, Workshops und Förderung von Weiterbildung erfolgen. Bieten Sie auch ein Mentoring-Programm, bei dem erfahrenere Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Erfahrungen an jüngere Kolleg:innen weitergeben können.
  1. Teambuilding mal anders: Wie die Umfragen zeigen, ist ein gutes Verhältnis zu den Kolleg:innen für die meisten Mitarbeitenden der wichtigste Motivationsfaktor. Dieser Zusammenhalt kann einerseits durch die Gestaltung des Büros gefördert werden, aber natürlich auch durch gezielte Teambuildingmaßnahmen. Sie verdrehen gerade die Augen? Verständlich. Team-Events gelten oft als langweilige Zwangsveranstaltungen. Es geht aber auch anders. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Floßbau mit anschließender Paddeltour, einer Escape-Room-Challenge oder dem Aufbau einer betriebsinternen Rockband?
  1. Führen durch Vorbild: Überstunden leistet nur der Praktikant und bei Kritik vom Kunden schieben Sie Ihrem Team die Schuld in die Schuhe? Wer so führt, braucht sich nicht wundern, wenn die Fluktuation immer weiter steigt. Umgekehrt: Kaum etwas ist so motivierend wie Führungskräfte, die ihren eigenen hohen Ansprüchen gerecht werden. „Echte Leader“ gehen mutig voran, brennen für die Ziele des Unternehmens und erwarten von ihrem Team nichts, was sie nicht auch selbst tun würden. Seien Sie also die Führungskraft, die Sie sich selbst gewünscht hätten.

Mitarbeitermotivation ist ein Marathon

Motivation entsteht nicht durch die Teilnahme an einem Wochenendseminar. Sie kann nicht von oben „verordnet“ werden und beliebte Werkezuge wie eine Gehaltserhöhung wirken höchstens kurzfristig. Echte Motivation braucht Identifikation – mit Ihrem Unternehmen, dem Team und den gemeinsamen Zielen. Mit den hier vorgestellten Ideen legen Sie das Fundament für diese Identifikation. Entdecken auch Sie die Vorteile des New Office, einer werteorientierten Arbeitswelt und einer Führungskultur, die Ihr Team auch langfristig motiviert – für produktive, glückliche und loyale Mitarbeitende.

Die 3 dringendsten Fragen der Büroplanung:

Wie wird mein Büro zum Mitarbeiter-Magnet?
Wie nutze ich meine Bürofläche effizient?
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